Bogdan Božović

Violine


Bogdan Božović genießt eine vielseitige internationale Karriere als Kammermusiker, Solist und Kammerorchesterleiter. Als Geiger des weltberühmten Wiener Klaviertrios von 2012 bis 2015 tourte er durch Europa, Amerika und Asien und trat in einigen der renommiertesten Kammermusiksäle auf, darunter die Wigmore Hall in London, das Concertgebouw Amsterdam, das Wiener Konzerthaus, die Cité de la Musique in Paris und die Frick Collection in New York.

Zu seinen Auftritten bei Kammermusikfestivals gehören IMS Prussia Cove Open Chamber Music in Cornwall, England, Chamber Music Connects the World Kronberg sowie die Festivals und Reihen von Prades, Båstad, Gstaad, Whittington, Nürnberg, Caramoor und Ottawa. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Steven Isserlis, Christian Tetzlaff, Elisabeth Leonskaja, Lukas Hagen und Veronika Hagen. Seine Live-Aufnahmen wurden mehrfach international ausgestrahlt, unter anderem von BBC Radio 3, Radio France, WDR 3, NPO Radio 4, WQXR-FM New York und Radio Beograd.

Zu Bogdans jüngsten Solo-Auftritten gehört das Schumann-Violinkonzert mit dem Sinfonieorchester Basel. Er war Gastdirigent des Wiener Kammerorchesters, des Ensembles DIAGONAL Basel, des Ensemble Phoenix in Basel und anderer. Er ist Gründungsmitglied des Leondari Ensembles, dem Resident Ensemble des jährlichen Saronic Chamber Music Festivals in Griechenland.

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Bogdan hat Meisterkurse am Royal College of Music in London und am Leeds College of Music gegeben und war Dozent beim Kammermusikseminar MusicWorks in West Sussex/England.

Der gebürtige Belgrader studierte bei Vesna Stanković an der Musikfakultät in Belgrad, bei Klara Flieder an der Universität Mozarteum Salzburg und erwarb sein Masterdiplom mit Auszeichnung in der Klasse von Rainer Schmidt an der Musikhochschule Basel. Weitere wichtige musikalische Einflüsse stammen aus dem Unterricht bei Ferenc Rados, Pamela Frank, Chiara Banchini (Barockvioline) und der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Heinz Holliger und Georg Friedrich Haas.

Bogdan spielt auf der „ex-Arma Senkrah“ Stradivarius-Violine von 1685, einer großzügigen Leihgabe der Ruggieri-Stiftung.

Tim Brackman

Violine


Tim Brackman (1993) begann im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel. Er erwarb seinen Master-Abschluss am Königlichen Konservatorium in Den Haag bei Vera Beths.
Danach studierte Tim bei Pavel Vernikov und Svetlana Makarova in Bergamo, Italien. Seit September 2019 ist er mit seinem Streichquartett (Animato Quartet) in Residence an der Dutch National String Quartet Academy.
Tim gewann Preise bei Wettbewerben wie dem IPMC und dem Prinses Christina Concours. Im Jahr 2018 gewann er den 3. Preis beim niederländischen Violinwettbewerb Oskar Back sowie den NTR-Preis.

Tim ist Geiger des Brackman Trios, eines niederländischen Klaviertrios, mit dem er bereits zwei CDs veröffentlichte und von 2014 bis 2017 ein Kammermusikfestival in Amsterdam organisierte.
Seit 2018 ist Tim der künstlerische Leiter der Stiftung Podium Eibergen. Im Jahr 2020 war Tim Young Artist in Residence des Internationalen Kammermusikfestivals Utrecht.
Daneben ist er Mitglied des Animato Quartetts, mit dem er den Preis für ‚Artistic Excellence‘ in Sala São Paulo Brasilien gewann und das ‚Kersjes Fonds‘ String Quartet Stipendium erhielt. 2020 veröffentlichte das Quartett seine Debüt-CD und gewann darauf den 3. Preis und den Sonderpreis der Jury beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Trondheim, Norwegen.
Außerdem ist Tim gefragter Kammermusiker in verschiedenen Ensembles und bei Festivals wie dem Stift Festival Hollang sowie Solist mit verschiedenen Orchestern.
Tim erhielt Meisterkurse und Unterricht u.a. von Ilona Sie Dhian Ho, Eszter Haffner, Pavel Vernikov, Stephan Picard, Theo Olof, Ivry Gitlis, Joyce Tan, Peter Brunt, Isabelle van Keulen und Gerhard Schulz.

Tim spielt eine Geige von G.B. Gabrielli (Florenz, 1764), die ihm von der niederländischen Nationalen Stiftung für Musikinstrumente geliehen wurde.

Nathan Braude

Viola


Der belgisch-israelische Bratschist Nathan Braude ist in vielen der renommiertesten Konzertsäle der Welt aufgetreten, darunter die Wigmore Hall in London, das Théâtre de la Ville in Paris, das Concertgebouw in Amsterdam und der Palais des Beaux-Arts in Brüssel.

Nathan Braude ist auch als Solist mit zahlreichen Orchestern aufgetreten, darunter die Brüsseler Philharmoniker, das Orchestre National de Lille, das Orchestra della Svizzera italiana, das Australian Chamber Orchestra, das Orchestre Philharmonique Royal de Liège, das Symfonieorkest Vlaanderen, das Limburgs Symfonie Orkest und die Solistes Européens Luxembourg. 2016 wurde Nathan neuer Solobratscher des Gurzenich Orchesters in Köln.

Zu seinen Festivalauftritten gehören das Progretto Martha Argerich in Lugano, das Ravinia Festival in Chicago und das Festival de Radio France in Montpellier. Seit 2010 tritt Nathan regelmäßig in Duo-Konzerten mit seiner Frau Polina Leschenko auf.

Seine Debütaufnahme für das Label Fuga Libera mit dem Gesamtwerk für Bratsche des belgischen Komponisten Joseph Jongen wurde von der Kritik hoch gelobt. Zu seinen weiteren Aufnahmen gehört das Dvorak-Klavierquartett op. 87, das bei EMI Classics im Rahmen der Reihe Martha Argerich and Friends: Live from the Lugano Festival und Brahms Horntrio (Bratschenversion) für das Label Warner Classic.

Nathan Braude spielt eine Bratsche von Pietro Giovanni Mantegazza (Mailand, 1772).

Natalie Clein

Violoncello


Die britische Cellistin Nathalie Clein kann auf eine beachtliche Karriere verweisen. Sie konzertiert regelmäßig in bedeutenden Konzerthäusern und mit namhaften Orchestern weltweit und ist Professorin am Royal College of Music London und an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Internationale Aufmerksamkeit erlangte Natalie Clein erstmals, als sie mit 16 Jahren sowohl den „BBC Young Musician of the Year“-Wettbewerb als auch den Eurovisions—Wettbewerb für junge Musiker in Warschau gewann. Als Studentin erhielt sie den Queen Elizabeth-Preis und das Queen Mother Stipendium des Royal College of Music, ehe sie ihre Studien bei Heinrich Schiff in Wien abschloss.

Natalie Clein konzertiert mit Orchestern wie der Bournemouth Symphony, City of Birmingham Symphony, Montral Symphony, New Zealand Symphony und dem Orquesta Filarmónica de Buenos Aires und spielt unter Dirigenten wie Sir Mark Elder, Sir Roger Norrington, Gennady Rozhdestvensky und Leonard Slatkin. Auch mit Martha Argerich, Ian Bostridge, Simon Keenlyside, Imogen Cooper, Lars Vogt und Isabelle Faust hat sie musiziert. Zudem ist sie künstlerische Leiterin ihres eigenen Kammermusikfestivals in Purbeck, Dorset.

Neben ihrer ständigen Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie zum Beispiel Thomas Larcher und Brian Ellias, war Nathalie Clein auch in interdisziplinäre Projekte mit unter anderem dem Tänzer Carlos Acosta, der Schriftstellerin Jeanette Winterson und der Regisseurin Deborah Warner involviert.

Auftritte im Rahmen der Cello Unwrapped Series in Londons King’s Place, die Weltpremiere von Sir John Traveners „Flood of Beauty“ im Barbican Centre zusammen mit der Britten Sinfonia, das Performen von Blochs „Schelomo“ mit dem Orkiestra Symfoniczna NFM und Benjamin Shwartz in Wroclaw, Auftritte beim Stavanger Kammermusikfestival in Norwegen sowie ihre Performance als Teil der Utzon Music Serie im Sydney Opera House zählen zu den Höhepunkten ihrer Karriere.

Neben Blochs „Schelomo“ und Bruchs „Kol Nidrei“ hat Nathalie Clein die zwei Cellokonzerte von Camille Saint-Saëns zusammen mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra auf CD bei Hyperion aufgenommen. Im Januar 2017 veröffentlichte sie außerdem ein Solo-Album mit Werken von Bloch, Ligeti und Dallapiccola. Erst kürzlich nahm sie drei Alben bei EMIs auf.

Im Dezember 2020 wurde Natali Clein mit einem OBE in der British New Year’s Honour’s List geehrt („Officer of the Order of the British Empire“).
Sie spielt das „Simpson“ Guadagnini Cello von 1777.

Claude Frochaux

Violoncello


Der in Turin, Italien, geborene Cellist Claude Frochaux begann im Alter von sechs Jahren mit dem Cellospiel am Suzuki-Talentzentrum und anschließend am Konservatorium von Turin. Es folgten Studien in Frankfurt bei Michael Sanderling, wo er sein Diplom und sein Konzertexamen mit der Höchstnote in der Solistenklasse abschloss, sowie Aufbaustudien mit Auszeichnung in Essen und Madrid. Weitere künstlerische Anregungen erhielt er u.a. von Eberhard Feltz, Menahem Pressler, Ferenc Rados, Ralf Gothoni und wurde von den Stiftungen De Sono, Live Music Now und Anna Ruths unterstützt.

Solo- und Kammermusikkonzerte führten ihn neben Italien und anderen europäischen Ländern auch nach Nord- und Südamerika, Indien und China mit Auftritten in Sälen wie der Wigmore Hall und dem King’s Place London, der Elbphilharmonie Hamburg, der Alten Oper Frankfurt, dem Konzerthaus Berlin, der Kölner Philharmonie, dem Musikverein Wien, dem Parco della Musica Roma, dem Auditorium Sony Madrid, dem Arvo Pärt Centre Estonia sowie dem NCPA Theatre Mumbai und dem Teatro del Lago Chile. Als gefragter und leidenschaftlicher Kammermusiker ist er zu Gast bei Festivals wie Enescu Bukarest, Kuhmo Finnland, Oxford, Baltic Sea Festival, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Mozartfest Würzburg, Beethovenfest Bonn und wurde vom BBC 3, BR, WDR, SWR, NDR, Deutschlandfunk, RAI3 und Radio Clasica gesendet.

Frochaux arbeitete mit Komponisten wie Pēteris Vasks, Krzysztof Penderecki, Sally Beamish und Arvo Pärt zusammen, der über ihn schrieb: “Ich schätze das Talent und die Fähigkeiten von Herrn Frochaux als Cellist sehr … Ich war sehr beeindruckt von seiner Interpretation meiner Werke.”

2008 gründete er das Monte Piano Trio, mit dem er zahlreiche internationale Preise gewonnen hat – Maria Canals Barcelona, Schumann Frankfurt, Folkwang Preis Essen, Brahms Österreich, Europäischer Kammermusikwettbewerb Karlsruhe. Das Trio hat zwei CDs beim Label Genuin Classics veröffentlicht, die zahlreiche Auszeichnungen erhielten, darunter Fünf-Sterne-Rezensionen im Fonoforum-Magazin, die Aufnahme in das Klassik Stars-Programm von BR Klassik und die Wahl zur CD des Monats im Stereo Magazin. Es ist auf dem Soundtrack des Dokumentarfilms “Maestro” zu hören, der das Leben von Musikern durch die Augen von Paavo Järvi erforscht.

Claude Frochaux ist künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes Sylt, einem internationalen Kammermusikfestival, das seit 2012 jährlich auf der deutschen Insel stattfindet. Außerdem gründete er MUSICA+, ein musikalisches Konzept, das mit Kammer-, Schul- und Kinderkonzerten sowie Workshops ganz unterschiedliche Menschen an klassische Musik heranführen will. Das Projekt hat seinen Sitz in der Orangerie am Günthersburgpark in Frankfurt am Main.

Claude Frochaux spielt ein Cello von G. F. Celoniato aus Turin 1720 und ein Barockcello von G. Rivolta, Mailand 1818, das er einer privaten Leihgabe verdankt.

Rahel Luserke

Sopran


Die lyrische Sopranistin Rahel Luserke erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei Prof. Henriette Meyer-Ravenstein in München und lernte dort mehrere Jahre Alexandertechnik bei Daniel Süsstrunk.
Sie begann Ihr Gesangsstudium bei Donna Woodward an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Anschließend studierte sie im Masterstudiengang bei Prof. Snezana Stamenkovic an der Musikhochschule in Mannheim. Dort besuchte sie auch die Opernschule. Private Studien und Meisterkurse absolvierte sie bei Laurie Reviol und Carol Meyer-Bruetting, Helen Donath und Rudolph Piernay.

Ihre Tätigkeit als Konzertsolistin führte sie durch ganz Europa. Dabei war sie mit dem Barockorchester L´arpa festante, den Münchner Sinfonikern zu hören. Zu ihrem Repertoire gehören neben den großen Oratorienpartien von Barock bis zur Moderne verschiedene Liederabend-Programme.

Sie gastierte an der Oper Frankfurt, Nationaltheater Mannheim, Festspielhaus Baden Baden, beim Heidelberger Kammermusikfestival, im Gasteig München, beim Südhessischen Kultursommer und in verschiedenen europäischen Ländern.

Im Bereich Liedgesang verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit ihren Pianistinnen Ruta Rudvalyte und Cornelia Glassl. Die Sopranistin tritt seit 2020 mit ihrem Ensemble Liederkosmos auf zahlreichen Bühnen mit unterschiedlichen Liederabend-Programmen auf.

Priya Mitchell

Violine


„Eine wunderbare, hochemotionale wie intellektuell neugierige Geigerin“, urteilte Egbert Tholl in der Süddeutschen Zeitung über die in Oxford geborene Priya Mitchell, die ihren ersten Geigenunterricht an der Yehudi Menuhin School bei David Takeno erhielt. Bei ihm besuchte sie in der Folgezeit ein Privatstudium und studierte anschließend bei Zakhar Bron an der Musikhochschule Lübeck.

Anschließend wurde sie zu den „Rising Stars“ der European Concert Halls Organisation Series gewählt und gab Liederabende in Paris (Cité de la Musique), Wien (Konzerthaus), Frankfurt (Alte Oper), Amsterdam (Concertgebouw), Brüssel (Palais des Beaux-Arts), Birmingham (Symphony Hall), London (Wigmore Hall) und New York (Carnegie Hall). Dieser Erfolg führte zu vielbeachteten Tourneen und Auftritten u. a. mit dem BBC Symphony Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra London, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra London, der Belgischen Rundfunk- und Fernsehphilharmonie, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Sinfonia Varsovia, der Moskauer Philharmonie und dem Australian Chamber Orchestra. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Sir Andrew Davis, Richard Hickox, Heinrich Schiff, Yuri Temirkanov oder Yan Pascal Tortelier zusammen.

Als engagierte Kammermusikerin und Interpretin arbeitet sie weiterhin unter anderem mit Patricia Kopatchinskaja, Natalie Clein, Nicolas Altsteadt, Polina Leschenko und Alexander Lonquich zusammen. Außerdem tritt Priya Mitchell regelmäßig bei den Kammermusikfestivals in Kuhmo, Ravinia, Lugano, Lockenhaus, Stavanger, Risør und Trondheim auf, sowie bei der Schubertiade Schwarzenberg, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, in Cheltenham und Bath.

Priya Mitchell ist die künstlerische Leiterin des Oxford Chamber Music Festival, das sie selbst gegründet hat und das im vergangenen Jahr sein 10-jähriges Bestehen feierte. Der Daily Telegraph kommentierte: „…eine Veranstaltung von Weltklasse, die von Priya Mitchell mit viel Fingerspitzengefühl erfunden und geleitet wird und deren persönliche Note und Talent den Status der Kammermusik als die geselligste Musikform überhaupt untermauert.“ „Dieses Festival sollte Oxford auf die Landkarte der klassischen Musikwelt bringen“, titelte The Independent und kommentierte: „… a world-class gathering by any standards.“

Dirk Mommertz

Klavier


Dirk Mommertz studierte in Karlsruhe, Frankfurt, Paris und Köln. Er ist vielfach international ausgezeichneter Pianist und Mitglied des renommierten Fauré-Quartetts, welches weltweit in den bedeutendsten Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall, der Berliner Philharmonie, dem Teatro Colon Buenos Aires, dem Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Zürich, in Tokio, Paris und New York auftritt. Ihre preisgekrönten Einspielungen bei der Deutschen Grammophon und Sony Classical haben das Quartett als bahnbrechendes Ensemble hervorgehoben, das sowohl in der Klassik als auch im experimentellen zeitgenössischen Repertoire zu Hause ist. Dirk Mommertz trat als Solist u. a. mit dem BBC National Orchestra Of Wales, dem Stuttgarter Kammerorchester, den Duisburger Philharmonikern und den Hamburger Symphonikern auf.

Von 2000 bis 2005 war Dirk Mommertz Dozent für Klavier an der Musikhochschule Karlsruhe. Nach 2005 war er Professor für Kammermusik an den Musikhochschulen in Essen und Nürnberg, bevor er 2015 als Leiter der Kammermusikabteilung an die Hochschule für Musik und Theater in München berufen wurde, wo er seit 2019 Vizepräsident ist. Seine weitere Lehrtätigkeit erstreckt sich auf öffentliche Meisterkurse in der ganzen Welt.

Seine Schülerinnen und Schüler erhielten Preise beim ARD-Wettbewerb, beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Melbourne, beim Concours Maria Canals Barcelona, Mendelssohn-Wettbewerb Berlin, Concours international de Chambre de Lyon, Parkhouse Award London, Deutscher Musikwettbewerb, Europäischer Kammermusikwettbewerb, Schubert und die Moderne Graz, Beethoven-Wettbewerb Bonn, Brahms-Wettbewerb Pörtschach, Haydn-Wettbewerb Wien und bei vielen anderen.

Liisa Randalu

Viola


Liisa Randalu wurde in Tallinn/Estland geboren. Sie wuchs später in Karlsruhe auf, wo sie zunächst als Jungstudentin Violine studierte. Nach weiterem Violinstudium in Stuttgart studierte sie Viola bei Roland Glassl in Frankfurt am Main und bei Friedemann Weigle in Berlin. Außerdem studierte sie Kammermusik bei Harald Schoneweg in Köln und bei Günter Pichler in Madrid. Sie war Stipendiatin der Hertie-Stiftung, der Villa Musica, der Oscar und Vera Ritter-Stiftung sowie der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Meisterkurse bei Michael Kugel, Hariolf Schlichtig und Thomas Riebl ergänzten ihr Studium. Als Solistin und Kammermusikerin gewann sie mehrere erste Preise bei internationalen Wettbewerben.

Liisa Randalu war bis 2022 fast 10 Jahre lang Bratschistin des international renommierten Schumann Quartetts, mit dem sie eine Reihe bedeutender Wettbewerbe gewann, darunter „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz und „Quatuors à Bordeaux“. Darüber hinaus erhielt das Quartett den Jürgen-Ponto-Preis, den BBC Newcomer Award, den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und den Opus Klassik. Seit 2022 ist Liisa Randalu Solo-Bratschistin des hr-Sinfonieorchesters.

Mit dem Schumann Quartett gastierte Liisa Randalu regelmäßig bei allen renommierten Festivals im In- und Ausland und trat in den bedeutenden Konzertsälen auf, darunter das Concertgebouw in Amsterdam, die Wigmore Hall in London, der Wiener Musikverein und das Wiener Konzerthaus. Zu den Kammermusikpartnern des Ensembles zählten in dieser Zeit Sabine Meyer, Andreas Ottensamer, Nicolas Altstaedt, Menahem Pressler, Kit Armstrong und Alexander Lonquich.

Seit 2016 lehrt Liisa Randalu als Gastdozentin an der Musikakademie in Tallinn, am Emanuel Feuermann Konservatorium der Kronberg Academy und seit 2019 als Lehrbeauftragte für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Liisa Randalu spielt eine Viola von Giovanni Pistucci (Neapel) aus dem 19. Jahrhundert.

Ruta Rutvalyte

Klavier


Die Litauische Pianistin Ruta Rudvalyte hat sich nach ihrem Studium in Vilnius und Helsinki ganz der Liedbegleitung und Kammermusik gewidmet. Aus diesem Grund kam sie im Jahr 2003 nach Frankfurt und setzte ihr Studium in der Kammermusik- und Liedklasse von Prof. Rainer Hoffmann fort. Zu den anderen Lehrern, die ihr künstlerisches Werdegang beeinflusst haben, zählen Zbignevas Ibelhauptas, Hamsa Al Wadi-Juris, Ilmo Ranta, Daniel Blumenthal, Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady u.a.
Ruta Rudvalyte war Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Stiftung zur Förderung junger Künstler.

Neben regelmäßigen Konzerten in den bekanntesten Konzerthallen Litauens (Litauische Nationale Philharmonie, Kongress-Hall) hat Ruta Rudvalyte in den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Deutschland und Finnland gespielt. Sie trat bei verschiedenen Musikfestivals auf, u.a. beim „Iš arti“ in Kaunas, Thomas Mann Festival in Nida, beim „Tag der Romantischen Musik“ in Rotterdam, beim „Klangraum 34“ in Stuttgart, den Litauer Kulturtagen „Tiltai-Brücken“ in Schlitz sowie dem Kulturfestival der Baltischen Staaten in Helsinki.

Seit 2007 unterrichtet Ruta Rudvalyte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und seit 2019 ist sie als Korrepetitorin an Dr.Hoch’s Konservatorium in Frankfurt tätig.

Cornelia Walther

Violoncello, Moderation


Cornelia Walther, (*1985) studierte Instrumentalpädagogik, Künstlerische Ausbildung und Master Orchestermusik im Fach Violoncello an der Folkwang Hochschule Essen und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
Orchesterengagements am Colosseum Theater Essen, sowie im Orchester des Staatstheaters Darmstadt, Theater Gießen, Staatstheater Mainz und dem Museums – und Opernorchester Frankfurt folgten. Schließlich gründete sie 2015 mit befreundeten Kollegen ensemble reflektor – ein Kammermusik-Ensemble in Kammerorchestergröße – und war fünf Jahre lang als Mitglied des Vorstands für die Organisation von reflektor mitverantwortlich. Auf zwei CD-Veröffentlichungen, Preisehrungen und schließlich das Debüt in der Alten Oper Frankfurt sowie in der Hamburger Elbphilharmonie kann das junge Kammerorchester bisher zurückblicken.

Die leidenschaftliche Pädagogin betreut nicht nur seit 15 Jahren eine eigene Celloklasse, mit der sie regelmäßig Celloensemble-Konzerte veranstaltet. Seit 2014 ist Cornelia Walther auch als Konzertpädagogin tätig. Sie konzipierte und verwirklichte bereits für das Kammermusikfest Sylt und die Initiative MUSICA+ in der Orangerie in Frankfurt am Main – die sie gemeinsam mit ihren Kollegen Claude Frochaux und Malte Ruths 2018 ins Leben rief – zahlreiche Konzepte interaktiver Familien-, Kinder-, und Teenager-Konzerte. Außerdem bringt sie regelmäßig neue musikvermittlerische Kammermusikprogramme für Erwachsene in Form von 2xHören- und moderierten Konzerten auf die Bühne, letztere vor allem gemeinsam mit ihrem Ensemble, dem DuoWaltherBosch. Das Duo engagiert sich darüber hinaus mit seinem Konzertworkshop „Verfemte Musik“ für die fächerverbindende Vermittlung des Holocaust-Gedenkens an Jugendliche und arbeitete diesbezüglich u.a. mit der Dr. Holger Koppe-Stiftung Frankfurt sowie dem Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts Frankfurt und der Bildungsstätte Anne Frank zusammen.

Als gefragte Studio-Cellistin spielte Cornelia Walther die Musik für mehrere Filme und Hörspiele, sowie die Fernsehshow „Dein Song“ (KIKA) ein. Außerdem veröffentlichte Sie mit dem eigene Bandprojekt I Am the Liquor im Dezember 2018 das Vinyl-Album „Tales From the Other Side of the Tracks“. Im Februar 2022 wurde das Album „truth and poetry“ von Natascha Leonie veröffentlicht, auf dem Cornelia den Cellopart übernahm.

Karolina Weltrowska

Violine


Karolina Weltrowska wurde in Polen geboren. Sie war Studentin bei Mirosław Ławrynowicz an der F. Chopin Musikakademie in Warschau und bei Priya Mitchell an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main wo sie zunächst ihr Diplom und später ihr Konzertexamen absolvierte. Mit ihrem Quartett war sie Mitglied der European Chamber Music Academy (ECMA), bei der sie u.a. von Hatto Beyerle unterrichtet wurde.

In Polen war sie Preisträgerin diverser nationaler Wettbewerbe und trat darüber hinaus als Solistin mit verschiedenen Orchestern auf. Als Mitglied ihres Quartetts gewann sie erste Preise bei den internationalen Kammermusikwettbewerben in Heerlen (Niederlande), Sondershausen (Deutschland) und beim Internationalen Joseph Joachim Kammermusikwettbewerb in Weimar.

Als Kammermusikerin ist sie bereits bei vielen bedeutenden Festivals aufgetreten, u.a. beim Kuhmo Chamber Music Festival, Oxford Chamber Music Festival, Delft Chamber Music Festival, Stift International Music Festival, Kammermusikfest Lockenhaus, Osnabrücker Kammermusiktage and Schleswig-Holstein Musik Festival.

Peijun Xu

Viola


Peijun Xu, geboren in Shanghai, zählt zu den führenden Bratschisten ihrer Generation. Als Solistin war Peijun Xu in namhaften Sälen wie der Shanghai Concert Hall, der Laeiszhalle Hamburg oder der Alten Oper Frankfurt zu Gast. Sie spielte u.a. mit dem Shanghai Philharmonic Orchestra, den Moscow Soloists, dem Konzerthausorchester Berlin, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Hofer Symphonikern, der Philharmonie Baden-Baden, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und der Hamburger Camerata unter Dirigenten wie Muhai Tang, Yuri Bashmet, Pavel Baleff, Andreas Holtz, Sebastian Tewinkel, Clemens Schuldt und Ralf Gothóni. Mehrmals hat sie neue Bratschenkonzerte uraufgeführt, wie zum Beispiel das Werk „Peregrina“ von Ralf Gothóni, „Reflet d’un temps disparu“ in der Viola-Version von Qigang Chen und „Water Melodies“ von Thorsten Encke. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen unten anderen Paul Rivinius, Evgenia Rubinova, Jens Peter Maintz, Alexander Sitkovetsky und Julian Steckel.

Peijun Xus Debüt-CD mit Werken von Bach, Schubert, Vieuxtemps, Chopin und Rebecca Clarke erschien 2012 beim Label ARS. 2014 wurde ihre zweite CD mit Werken von Vieuxtemps, Milhaud, Fauré und Franck bei Profil Hänssler veröffentlicht.

Peijun Xu wurde mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Sie erspielte sich den 1. Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Max-Rostal-Wettbewerb Berlin, den 1. Preis sowie zwei Sonderpreise beim Internationalen Yuri Bashmet Viola Wettbewerb in Moskau und den 2. Platz bei der Lionel Tertis International Viola Competition in England. Ihre Ausbildung erhielt Peijun Xu an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Prof. Roland Glassl, an der Kronberg Academy bei Prof. Nobuko Imai und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Tabea Zimmermann. Von 2011 bis 2015 war sie Dozentin für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und von 2015 bis 2018 in der gleichen Position an der Hochschule für Musik Detmold. Ab Oktober 2018 ist Peijun Xu als Professorin für Viola an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Aachen berufen.