Öffentliche Konzerte
5. mai
Kammerkonzert
Freitag
19:30 Uhr
22 / 12 €
Johann Sebastian Bach 1865-1750
Suite Nr. 1 – Bearbeitung für 2 Celli von Ira Givol *1979
La Monte Young *1935
Trio for Strings
Frank Bridge 1879-1941
Lament für 2 Bratschen
Richard Strauss 1864-1949
Variationen über „Das Dirndl is harb auf mi“
Béla Bartók 1881-1945
Auswahl aus 44 Duos für 2 Violinen
Johannes Brahms 1833-1897
Streichsextett Nr.2 in G Dur op. 36
Bogdan Bozovic + Karolina Weltrowska Violine
Nathan Braude + Liisa Randalu Viola
Natalie Clein + Claude Frochaux Cello
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Über das Programm der beiden Kammerkonzerte
Das erste Kammerkonzert spielt sich auf einer visuellen Spiegel-Ebene ab: Bevor sich das Streichsextett – zwei Violinen, zwei Bratschen, zwei Celli – im zweiten Teil des Konzerts zusammenfindet, spiegeln sich diese drei Instrumentenpaare in drei Duetten. Es erklingen Werke von J.S. Bach, Frank Bridge und Béla Bartók, zwischen denen Trios von La Monte Young und Richard Strauss für ein sich verzahnendes Wechselspiel der Instrumenten-Formationen und Stile sorgen.
Das Programm des zweiten Kammerkonzerts bietet im Gegensatz dazu eine freie Anordnung verschiedenster kammermusikalischer Besetzungen mit Klavier, stellt jedoch zahlreiche Wechselbeziehungen zur Programmatik des ersten Konzertes hinsichtlich ihrer Geografie (Ciupinski-Young), Volks-Tradition (Dvorak-Bartok-Strauss), Musikalischen Sprache (Pärt-Young), Form (Bach-Schnittke) und verborgenen Zeichen (Brahms-Schumann) her.
Jedes Stück trägt in sich selbst ein Spiegelspiel, sei es plakativ und klar greifbar oder versteckter: Die doppelte Identität „Florestan den Wilden, Eusebius den Milden“ in Schumanns Musik; Tonfolgen, die sich unüberhörbar in der essenziellen Musik Arvo Pärts spiegeln; Die trugbildnerische Suite im alten Stil Schnittkes, die Tänze des 17. und 18. Jahrhunderts nachahmt; Die Form der Variationen als spiegelndes Spiel über ein Thema bei Strauss; Die Technik der Malerei, eine Landschaft durch einen konvexen, geschwärzten Spiegel einzufangen, übertragen auf das Werk des amerikanischen Komponisten Ciupinski als small study of time, painted in dim colors; Die Wiederholung motivischer Patterns in der Minimalistischen Musik La Monte Youngs, amerikanischer Komponist und Performance-Künstler, anerkannt als einer der ersten Minimal-Komponisten; Ein verstecktes Anagramm, die Tonfolge a-g-a-h-e, findet sich im ersten Satz des Brahmsschen Streichsextett in G-Dur als musikalischer Abschied an seine einstige Verlobte Agathe; Tschechische Volksmelodien schimmern wiederum kontinuierlich in Dvoraks Klavierquinett durch, geprägt von der klassischen Struktur der deutschen Romantik.
Letztere beide eröffnen (Brahms‘ Streichsextett) und schließen (Dvoraks Klavierquintett) als die zwei großen Werke das Projekt und bilden eine übergeordnete Klammer. Die Verbindung zwischen den beiden Komponisten ist geprägt von tiefer gegenseitiger Bewunderung. Mit seinem Streichsextett sowie Klavierquintett verneigte sich Dvorak vor seinem Mentor Brahms, der sich diesen zwei Gattungen zugewandt hatte, als sie noch keine richtige Tradition hatten. Brahms wiederum war tief beeindruckt von den Werken Dvoraks und dessen herrlicher Erfindung, Frische und Klangschönheit. So bildet der Chiasmus, der in der imaginären Kreuzung zwischen den beiden Werkpaaren erscheint, ein letztes zusätzliches Spiegelspiel.
6. – 10. mai
1:1 Concerts
Samstag – Montag
verschiedene Uhrzeiten
Spenden an 1:1
Hier begegnen sich eine Musiker:in und eine Hörer:in jeweils für ein zehnminütiges Miniatur-Konzert vis-à-vis. Dieses Blind Date ist für beide Seiten eine Überraschung: Künstler:in, Werk oder Instrument werden vorab nicht verraten.
Es spielen Musiker:innen aus der freien Szene Frankfurts und des Ensemble von Musica+
Bucht euren Konzert-Slot direkt hier über die 1:1 Webseite
6. mai
Bühne Frankfurt
Samstag
17:00 Uhr
12 / 6 €
Richard Strauss Die Nacht Op.10 Nr. 3 (von Gilm)
Fanny Hensel Gondellied Op. 1 Nr .6 (Heine)
Richard Strauss Glückes genug Op. 27 Nr. 1 (von Liliencron)
Robert Schumann Fantasiestücke für Cello & Klavier op. 73, Nr. 3
Arvo Pärt Spiegel im Spiegel für Cello und Klavier
Fanny Hensel Warum sind denn die Rosen so blass Op. 1 Nr.3 (Heine)
Richard Wagner Schmerzen (Wesendonk)
Richard Wagner Träume (Wesendonk)
Dmitri Shostakovitch Sonate op. D-moll, 2. Satz
Johannes Brahms Ach, wende diesen Blick Op.57 Nr.4 (Daumer)
Richard Strauss Ruhe meine Seele Op.27 Nr.1 (Henckell)
Richard Strauss Morgen! Op.27 Nr.4 (Mackay)
TexTonTrio
Rahel Luserke Sopran
Cornelia Walther Violoncello
Ruta Rudvalyte Klavier
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Über das Programm
Unter dem Titel „Seelenspiegel“ zeichnet das Trio bestehend aus Sopranistin, Cellistin und Pianistin eine emotionale Reise als Spiegelung der Seele unterschiedlicher Komponist:innen in musikalisch-literarischer Weise nach. Von Fanny Hensel über Richard Wagner, Richard Strauss und Francis Poulenc bis hin zu Arvo Pärt erklingen sowohl kammermusikalische Werke als auch literarische Beiträge wie z.B. Auszüge aus Briefwechseln und Anekdoten zur Entstehungsgeschichte ebendieser Werke. So erhält das Publikum einen tiefen Einblick in Gefühlswelt und Seelenspiegel der Komponist:innen.
7. mai
+kids MitMachKonzert
Sonntag
11 + 15 Uhr
5/2€ BasisTicket oder
10/4€ SupporterTicket
Kinder unter 3 Jahren frei
Spieglein Spieglein
Die musikalische Geschichte „Spieglein Spieglein“ in Anlehnung an das Grimmsche Märchen nimmt auch die Kleinsten im Familienkonzert in die Thematik des Trugbildes mit.
Diese Konzert richtet sich vor allem an Familien mit Kids im Alter von 3 bis 10 Jahren. Aber natürlich ist Jede*r willkommen. Auf jeden Fall gibt es zahlreiche Stellen im Konzert, an denen ihr einfach mitmachen könnt. Deswegen heißt es ja auch MitMachKonzert.
Cornelia Walther Erzählung
Claude Frochaux Violoncello
Ruta Rudvalyte Klavier
Damit allen ein Konzertbesuch ermöglicht werden kann gestaltet sich der Preis nach dem Solidarprinzip. Entweder kauft ihr günstige BasisTickets oder etwas teurere SupporterTickets, je nachdem wie viel ihr für ein Konzert ausgeben könnt. Wir vertrauen auf eure Einschätzung.
8. mai
HausMusica+ Konzert
Montag
19:00 Uhr
Spenden willkommen
Abschlusskonzert des Workshops
Im Rahmen des HausMusica+ Workshops erobern die Zuhörer:innen die Bühne: Gemeinsam mit Profi-Künstler:innen erarbeiten Frankfurter Laien-Musiker:innen ein Kammermusikwerk. Hier im lockeren Hausmusica+Konzert bei Käse und Wein, erhalten sie die Möglichkeit, die Früchte dieser Arbeit gemeinsam mit den Künstlermentor:innen zum Besten zu geben. Ein Perspektivwechsel als bereichernder Austausch für die Teilnehmer:innen des Workshops und eine Einladung an alle, die zuhören möchten!
einfach vorbeikommen
9. mai
parents+
Dienstag
11:00 Uhr
6 €
Für klassikaffine Eltern: +parents richtet sich an junge Eltern, die zuvor gerne ins Konzert gegangen sind und die mit Nachwuchs nun nicht mehr so einfach ein klassisches Konzert besuchen können. Hier könnt Ihr Euer Baby einfach mitbringen, während des Konzerts stillen und schönste Kammermusik genießen.
Es spielen Künstler:innen des Festival-Ensembles
xplore
Dienstag
18:30 Uhr
10 / 4 €
Alfred Schnittke 1934-1998
Suite im alten Stil
Arvo Pärt *1935
Spiegel im Spiegel
Antonín Dvořák 1841-1904
Bagatelles op. 47
Dirk Mommertz Klavier
Priya Mitchell +Tim Brackman Violine
Claude Frochaux Cello
Ein Konzert mit etwas reduziertem Programm für Besucher:innen jeden Alters, die neugierig auf einen ersten Kontakt mit klassischer Musik sind. Besonders gut geeignet auch für junge Hörer:innen, die bereits aus dem Kinderkonzert-Alter herausgewachsen sind und Lust auf ein „richtiges“ Kammerkonzert haben. Zu Beginn gibt es eine kurze Konzerteinführung, danach findet ein normaler Konzertablauf statt. Und das zu einem besonders entdeckerfreundlichen Eintrittspreis.
10. mai
Kammerkonzert
Mittwoch
19:30 Uhr
22 / 12 €
Alfred Schnittke 1934-1998
Suite im alten Stil
Arvo Pärt *1935
Spiegel im Spiegel
Robert Schumann 1810-1856
Adagio und Allegro
Jakub Ciupinski *1981
The Black Mirror
Antonín Dvořák 1841-1904
Klavierquintett Nr.2 in A Dur op. 81
Dirk Mommertz Klavier
Priya Mitchell +Tim Brackman Violine
Peijun Xu Viola
Claude Frochaux Cello
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Über das Programm der beiden Kammerkonzerte
Das erste Kammerkonzert spielt sich auf einer visuellen Spiegel-Ebene ab: Bevor sich das Streichsextett – zwei Violinen, zwei Bratschen, zwei Celli – im zweiten Teil des Konzerts zusammenfindet, spiegeln sich diese drei Instrumentenpaare in drei Duetten. Es erklingen Werke von J.S. Bach, Frank Bridge und Béla Bartók, zwischen denen Trios von La Monte Young und Richard Strauss für ein sich verzahnendes Wechselspiel der Instrumenten-Formationen und Stile sorgen.
Das Programm des zweiten Kammerkonzerts bietet im Gegensatz dazu eine freie Anordnung verschiedenster kammermusikalischer Besetzungen mit Klavier, stellt jedoch zahlreiche Wechselbeziehungen zur Programmatik des ersten Konzertes hinsichtlich ihrer Geografie (Ciupinski-Young), Volks-Tradition (Dvorak-Bartok-Strauss), Musikalischen Sprache (Pärt-Young), Form (Bach-Schnittke) und verborgenen Zeichen (Brahms-Schumann) her.
Jedes Stück trägt in sich selbst ein Spiegelspiel, sei es plakativ und klar greifbar oder versteckter: Die doppelte Identität „Florestan den Wilden, Eusebius den Milden“ in Schumanns Musik; Tonfolgen, die sich unüberhörbar in der essenziellen Musik Arvo Pärts spiegeln; Die trugbildnerische Suite im alten Stil Schnittkes, die Tänze des 17. und 18. Jahrhunderts nachahmt; Die Form der Variationen als spiegelndes Spiel über ein Thema bei Strauss; Die Technik der Malerei, eine Landschaft durch einen konvexen, geschwärzten Spiegel einzufangen, übertragen auf das Werk des amerikanischen Komponisten Ciupinski als small study of time, painted in dim colors; Die Wiederholung motivischer Patterns in der Minimalistischen Musik La Monte Youngs, amerikanischer Komponist und Performance-Künstler, anerkannt als einer der ersten Minimal-Komponisten; Ein verstecktes Anagramm, die Tonfolge a-g-a-h-e, findet sich im ersten Satz des Brahmsschen Streichsextett in G-Dur als musikalischer Abschied an seine einstige Verlobte Agathe; Tschechische Volksmelodien schimmern wiederum kontinuierlich in Dvoraks Klavierquinett durch, geprägt von der klassischen Struktur der deutschen Romantik.
Letztere beide eröffnen (Brahms‘ Streichsextett) und schließen (Dvoraks Klavierquintett) als die zwei großen Werke das Projekt und bilden eine übergeordnete Klammer. Die Verbindung zwischen den beiden Komponisten ist geprägt von tiefer gegenseitiger Bewunderung. Mit seinem Streichsextett sowie Klavierquintett verneigte sich Dvorak vor seinem Mentor Brahms, der sich diesen zwei Gattungen zugewandt hatte, als sie noch keine richtige Tradition hatten. Brahms wiederum war tief beeindruckt von den Werken Dvoraks und dessen herrlicher Erfindung, Frische und Klangschönheit. So bildet der Chiasmus, der in der imaginären Kreuzung zwischen den beiden Werkpaaren erscheint, ein letztes zusätzliches Spiegelspiel.
Schulkonzerte
+kids Schulkonzerte
Freitag 5. Mai
9 + 10:30 Uhr
Montag 8. Mai
9 + 10:30 Uhr
Dieses Konzertangebot richtet sich an Frankfurter Grundschüler:innen der Jahrgänge 1 bis 4 und ist kostenlos für alle Teilnehmenden. Das Programm des Schulklassenkonzerts führt altersgerecht an klassiche Musik heran und schafft einen außergewöhnlichen Lern-Moment für die Klassen. Die Schüler:innen erhalten während des Konzerts immer wieder Gelegenheit, aktiv mitzumachen, den Musiker:innen Fragen zu stellen und ihre Gedanken und Eindrücke zu äußern. Anmeldung und Kommunikation mit den teilnehmenden Schulen übernimmt der Kinderschutzbund Frankfurt, starker Partner der MUSICA+.
Cornelia Walther Erzählung
Claude Frochaux Violoncello
Ruta Rudvalyte Klavier
Bitte wenden Sie sich zur Buchung an Stefan Weiß vom Kinderschutzbund.
+teens Schulkonzerte
Mittwoch 10. Mai
11 Uhr
Für Schulklassen der Stufe 5-10 wird eine gekürzte, vereinfachte Version des Kammerkonzerts durch unsere Konzertpädagogin vermittelt. Besonderes Augenmerk liegt dabei darauf, Schulen aus allen Frankfurter Bildungshintergründen zu berücksichtigen, um so auch Jugendlichen, die sonst keine Berührung mit klassischer Musik haben, einen ganz persönlichen Live-Moment zu ermöglichen. Dieses Konzertangebot ist für die Schüler:innen kostenlos.
Dirk Mommertz Klavier
Priya Mitchell +Tim Brackman Violine
Peijun Xu Viola
Claude Frochaux Cello
Bitte wenden Sie sich zur Buchung an Stefan Weiß vom Kinderschutzbund.

6 Tage Kammermusik
Für Euch alle.
Verschiedene Konzertformate, damit für jede:n etwas dabei ist. Sie machen die Orangerie zum Treffpunkt für die ganze Stadt.